Die Heilige Barbera - Schutzpatronin des Bergmannes Bereits um das 15. Jahrhundert entstand die große Tannenberg - Pinge mit dem Aufschwung des Zinnbergbaus im Raum Mühlleithen /Tannenbergsthal.

Vorrangig wurde in dieser Zeit Erz aus Seifen und im Tagebau gewonnen. Im 18.Jahrhundert betreibt die Stadt Falkenstein den Falkensteiner Communstolln, unter der Benutzung von Stolln aus dem 16.Jh., welche mit Schlägel und Eisen vorgetrieben wurden.

Nach geologischen Erkundungsarbeiten in den zwanziger Jahren wird 1936 der 600 Meter lange Tannenbergstolln aufgefahren und 1938 auf der Stollnsohle der Greisenkörper I entdeckt.

1940 wird von der Stollnsohle aus der Blindschacht I 90 Meter abgeteuft und im Abstand von 30 Metern weitere Abbausohlen angelegt. Gleichzeitig erfolgt Übertage die Errichtung einer Aufbereitung.

Der anschließend eingeleitete Abbau wurde zum Kriegsende eingestellt.

 

Die bestehende Aufbereitung wurde 1946 durch die Sowjetische Wismut AG zur Gewinnung von Uran wieder genutzt. Denn im Schneckensteingebiet waren insgesamt 6 große Schächte, wobei in 5 dieser Schächte Uran ( Pechblende ) abgebaut wurde. So waren in der Hochzeit des Bergbaues, in den 50-er Jahren, ca. 6000 Menschen in diesem Gebiet beschäftigt.

Da durch die Wismut der Tannenbergstolln nicht mehr zugänglich war, wird 1952 von Mühlleithen aus der 1,60 Kilometer lange Mühlleithner Stolln durch den VEB Wolfram -Zinnerz Pechtelsgrün in die Grube vorgetrieben.

Anschließend wurde der restliche Greisenkörper I und der Greisen II abgebaut. Nach der Auserzung und erfolglosen Erkundungsarbeiten wurde das Bergwerk 1964 endgültig geschlossen.